Der Einsatzort des 3D-RECHEN-Systems ist ein Regenüberlaufbecken bestehend aus einem Ein- und Drosselablauf, einem Mischwasserspeicher, im Haupt- oder Nebenschluss und einem Beckenüberlauf.

Entscheidend ist ein direkter Zulauf vom Einlauf (1) in den Stauraumspeicher (2) hinein. Die Schwelle im Regenüberlaufbecken befindet sich in einer separaten, abgetrennten Kammer (3). Das Grobstoffrückhaltesystem befindet sich im Stauraumspeicher (2) und besteht aus perforierten Rohren, die Rohrstränge bilden (4). 

Wenn bei Regenwetter der Wasserspiegel im Stauraum steigt, füllen sich auch die Rechenelemente durch die Perforation hindurch mit Wasser. Die 3D-RECHEN-Rohrstränge sind an ihren Enden im Stauraum verschlossen, münden jedoch offen in die Entlastungskammer mit der vorhandenen Schwelle (3). Daher kann nur Wasser, das die Perforation von außen nach innen durchflossen hat, zur Entlastung gelangen. 

Ist der Stauraum komplett gefüllt beginnt die Entlastung. Eine Tauchwand oder die Einhaltung von Steig- und Fließgeschwindigkeiten an der Schwelle entfallen. 

Ist das Regenereignis vorbei, wird der Stauraumspeicher durch das Drosselorgan entleert. Das verbliebene Wasser fließt durch die Rechenelemente (4) zurück in den Stauraumspeicher (2) und beseitigt dabei auch anliegende Grobstoffe von den perforierten Rohren (4). Diese gelangen nach vollem Abstau über die Beckenreinigung, z.B. durch eine Spülkippe (5) vom Beckenboden in den Ablaufkanal.